Was ist Homöopathie?

Die Klassische Homöopathie1ist eine über 200 Jahre alte Behandlungsmethode, die auf Erfahrung und genauer Beobachtung basiert. Sie wurde von dem deutschen Arzt und Chemiker Dr. Samuel Hahnemann entwickelt und kann bei den unterschiedlichsten Erkrankungen eingesetzt werden.

 

Heutzutage ist die homöopathische Behandlungsmethode weltweit verbreitet und in einigen Ländern sogar fester Bestandteil des Gesundheitssystems, wie beispielsweise in Indien und der Schweiz.

 

Ganzheitliche Betrachtung

In der Homöopathie wird der ganze Mensch mit all seinen Krankheitssymptomen und Störungen wahrgenommen, nicht nur einzelne isolierte körperliche Beschwerden. Dies ist auch der Grund, warum Störungen im Bereich des Gemüts, Traumen und Verhaltensstörungen als häufiges Behandlungsanliegen für eine homöopathische Behandlung angesehen werden.

 

Der momentan gestörte Gesundheitszustand eines Menschen wird als das Ergebnis aller kausalen Faktoren und Umweltbedingungen angesehen, die zum jetzigen Zustand beigetragen haben.

Hierzu zählen einerseits vorausgegangene Verletzungen, Infektionen, Medikamente und andere "körperliche Strapazen" und zum anderen seelische Traumen und besondere Ereignisse in der Lebensgeschichte. Seelische und körperliche Beschwerden werden nicht getrennt voneinander betrachtet, da der Mensch nur ganzheitlich gesund sein kann und auch immer als Ganzes reagiert. In der homöopathischen Anamnese werden daher alle Informationen zusammengetragen und anschließend ausgewertet. 

 

Homöopathische Arzneimittel

Die homöopathischen Arzneien werden nach strengen Regeln und Gesetzmäßigkeiten ausgesucht und in Form von Globuli ("Zuckerkügelchen") oder Dilutionen ("alkoholischen Auszügen") verabreicht. Ausgangsstoffe für homöopathische Arzneien können pflanzliche, mineralische oder tierische Bestandteile sein.

 

Heute kennt man über 5000 verschiedene homöopathische Arzneien. Darunter sind Mittel, die eher für Akutbehandlungen eingesetzt werden (z.B. Arnika und Belladonna) und andererseits Arzneien, die in der Homöopathie für ihre tiefe und chronische Wirkung bekannt und geschätzt werden (z.B. Sulfur und Silicea).

 

In der Klassischen Homöopathie wird im Gegensatz zur sog. "Komplexmittelhomöopathie" ausschließlich mit Einzelmitteln gearbeitet, die genau passend dem individuellen Zustand nach ausgesucht wurden. Die Klassische Homöopathie wird hierbei ausdrücklich nicht mit anderen Therapieformen (z.B. Kinesiologie, Bioresonanz o.ä.) kombiniert, da sie eine in sich geschlossene Therapiemethode darstellt.

 



Die Homöopathie ist noch kein allgemein von der Schulmedizin anerkanntes Therapieverfahren.